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Die Tiefensteuerung (mit Hilfe des Tiefenapparates) beruht auf dem Ausgleich des hydrostatischen
Druckes des Seewassers mit der Kraft einer vor dem Schuß eingestellter Feder. Die Eigenmasse des Seewassers erzeugt einen
Schweredruck, hydrostatischer Druck (=Druck in einer ruhenden Flüssigkeit). Der Druck breitet sich in alle Richtungen mit gleicher Stärke aus
und nimmt mit der Höhe der Flüssigkeitssäule (Tiefe) zu. |
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Funktionsweise:
Normal Ãœberwasserschuss (Unterwasserschuss)
Vor dem Schuß wurde die Tiefenfeder auf den hydrostatischen Druck der Lauftiefe eingestellt (gespannt). Die gespannte Feder
drückt die Druckplatte und damit den Steuerschieber nach hinten (nach vorne). Im Moment des Schusses tritt Preßluft vor den Kolben
der Steuermaschine, und der Kolben legt die Ruderblätter nach unten (nach oben). Der Torpedo steuert die Solltiefe an. Mit dem erreichen
der Solltiefe gelangen die Ruderblätter in Nulllage. Durch die Masse und Geschwindigkeit untersteuert (übersteuert) der Torpedo die
Solltiefe. Der hydrostatische Druck bringt die Druckplatte und damit den Schieber nach vorn (nach hinten). Preßluft gelangt hinter
den Kolben, und die Tiefenruder werden nach oben (nach unten) gelegt. Der Torpedo steuert von unten (oben) die Solltiefe an, übersteuert
(untersteuert) diese, und erst dann können die Ruderblätter nach unten (oben) gelegt werden. Diese sinusförmige Schwingungen um die
Solltiefe, würden sich ständig wiederholen. Das aber verhindert der Pendel (auf den Bildern dunkelgrün), es übernimmt die
Feinregelung. Beim Erreichen der Solltiefe werden die Ruderblätter stützend in die entgegengesetzte Richtung gelegt, dadurch
wird die Steuerkurve abgeflacht.... |
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...Läuft der Torpedo in der Solltiefe, liegen die Ruderblätter
in Nulllage ("freier Winkel")
freier Winkel = Torpedos versuchen immer unter einem bestimmten Anstellwinkel zu laufen. Denn
die Schrauben erzeugen am Torpedo hinten einen negativen Auftriebvorne einen positiven Auftrieb
Außerdem
hatten die Gefechtstorpedos im WK II einen 21%tigen Untertrieb (zum Sinken auf den Grund nach dem Ende der Laufstrecke). Darum
wurden die Flossenflächen vergrößert und die Tiefenruder in einen "freien Winkel" gebracht. Dadurch hatten die Torpedos einen
positiven Auftrieb, der ihn Zwang waagerecht zu laufen. Wird der Torpedo kopf- oder hecklastig, dreht er sich um das senkrecht
hängende Pendel, das sofort auf der Solltiefe einen stützenden Ruderblattausschlag bewirkt. |
© 2002 by Hans Hansa |
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